20. März bis 11. Dezember 2022
Künstlerisch tätig sein und Kunst vermitteln – Hansjörg Rekade (1946- 2015) hat beides als zwei seiner Lebensinhalte nebeneinander gestellt. Als Grafiker, als Cartoonist, als Künstler konnte er sichtbar werden lassen, was ihm an kreativem Potenzial geschenkt ward. Als Lehrer für Bildnerisches Gestalten an der Sekundarschule Speicher, sowie den Kantonsschulen Trogen und St.Gallen half er seinen Schülerinnen und Schülern, den Weg hin zu Kunst und Kreativität zu ebnen. Als Mitdenker und -lenker war er wesentlich beteiligt am Gedeihen von Stätten, in denen Kunst eine Heimat hat. So war er als Gründungsmitglied über 20 Jahre aktiv in der Galerie vor der Klostermauer in St.Gallen, engagierte sich für das Museum im Lagerhaus und sass auch im Vorstand des Museums für Lebensgeschichten.
Als politisch aktiver Mensch war es ihm eine Herzensangelegenheit, die Stimme zu erheben für die Sache der Kunst und Kultur. Als Mitglied des Gemeinderates in Speicher initiierte er die Gründung der dortigen Kulturkommission und war ebenso an der Entstehung der Ausserrhodischen Kulturstiftung beteiligt. Vieles hat er angeregt und umgesetzt. Es wäre mit Sicherheit noch mehr geworden, wenn ihm mehr Lebenszeit zur Verfügung gestanden hätte. Neben seinen künstlerischen Werken dokumentiert die Ausstellung die vielseitigen Tätigkeiten, mit denen Hansjörg Rekade nicht nur seinen Wohnort Speicher, sondern das Kulturleben in der Ostschweiz geprägt hat.
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Hansjörg Rekade
Der Kunst in mancher Hinsicht verpflichtet.
Die Lebensgeschichte über Hansjörg Rekade wurde geschrieben von: Martin Hüsler
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