17. November 2019 bis 29. Februar 2020
«Ich will mal in meinem Leben eine eigene Maschine konstruieren.» Dieses konkrete Ziel hat Fred Sager, geboren 1939, schon früh. Sein Vater besass einen eigenen Betrieb mit einer mechanischen Werkstatt, damit hatte Fred Sager an seinem Wohnort in Menziken AG ein Vorbild für seine Berufswahl.
Nach der Matura in Aarau beginnt er 1958 mit dem Studium «Maschineningenieur» an der ETH Zürich, anschliessend mit einer Zusatzausbildung «Betriebswissenschaften». 1963 macht er einen sehr guten Abschluss als «Betriebsingenieur» und kann als Assistent an der ETH arbeiten. 1967 erlangt er die Promotion zum Dr. sc. techn.
In der ersten Station seiner beruflichen Laufbahn ist Fred Sager als Leiter Betriebswirtschaft in der Uhrenindustrie in Solothurn tätig. Zusammen mit anderen Ingenieuren will er Ende der 1960er Jahre Uhrengehäuse aus Plastik herstellen; mit dieser Idee sind sie aber der damaligen Zeit zehn Jahre voraus. Bei der Georg Fischer AG in Schaffhausen hat Fred Sager die Verantwortung als Leiter Organisation. Mit seinem Praxisbezug wird er von Prof. R. Dubs, Leiter des Instituts für Wirtschafts-Pädagogik, als Dozent und Projektleiter ans Management Zentrum der HSG geholt.
Fred Sager malt schon in seinen Jugendjahren; erhalten ist noch «Bergkirchli in Arosa», eine Bleistiftzeichnung, entstanden während eines dortigen Kuraufenthaltes. Der polnische Kunstmaler Krzysztof Pecinski in Winterthur ist ab den 1990er Jahren sein künstlerischer Lehrmeister. Im Vordergrund stehen für Fred Sager Landschaftsbilder, er befasst sich aber auch mit Stilleben und dem figürlichen Zeichnen und Malen. Er lernt den Umgang mit Pinsel und Spachtel, mit Öl- und Acrylfarben. Die ersten Astrobilder malt er bereits während des ETH-Studiums.
Fred Sager
Ingenieur, Berater, Maler
Die Lebensgeschichte von Fred Sager wurde geschrieben von: Hans Jörg Müller